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Platz 9 für Orak bei Premieren-EM

Nervosität kostet bessere Platzierungen – Viele Erfahrungen gesammelt

Pfeffenhausen/Veldhoven. Alexandra Orak vom Billardclub 73 Pfeffenhausen bestritt im Laufe der vergangenen Woche erstmals eine Poolbillard-Europameisterschaft. In der Altersklasse der Ladys (Ü40) trat die für den BC 73 Pfeffenhausen aktive Siegenburgerin in den Disziplinen 10-Ball und 8-Ball an.

Der 10-Ball-Bewerb begann für Orak denkbar gut mit einem Freilos, in der ersten Partie in der Gewinnerrunde gegen Ann-Sofie Lofgren (SWE) war der EM-Debütantin dann aber die Nervosität deutlich anzumerken. Orak fand nicht zu ihrem gewohnt starken Lochspiel und musste sich so verdient mit 1:5 geschlagen geben. Nach einem weiteren Freilos in der ersten Verliererrunde ging es in der zweiten Verliererrunde gegen Nathalie Rohmer (FRA). Leider war auch diese Partie von deutlicher Nervosität auf Seiten der Pfeffenhausenerin geprägt, während sich die Französin von der Kulisse unbeeindruckt präsentierte. Folgerichtig musste sich Orak mit 1:5 geschlagen geben und landete so in ihrem ersten EM-Bewerb auf Platz 13.

Im 8-Ball-Bewerb legte Orak in der Hinrunde mit einem 5:0 gegen Monika Oeschger (SUI) einen wahren Traumstart hin, die Nervosität der ersten EM-Tage schien sie nun abgeschüttelt zu haben. In der ersten Gewinnerrunde ließ sie einen hart erkämpften, aber letztlich verdienten 5:4-Erfolg gegen Tuuliina Panula (FIN) folgen, womit sie im nächsten Spiel bereits um den Einzug ins Viertelfinale und damit in die K.O.-Runde kämpfte. Verbandskollegin Karin Michl erwies sich allerdings als harte Nuss und Orak konnte abermals nicht ihr ganzes Vermögen auf den Tisch bringen. Die Partie ging mit 5:2 an Michl, während Orak über die Verlierrunde eine zweite Chance zum Einzug ins Viertelfinale erhielt. Gegnerin Ortenzia Haefliger (SUI) erwies sich hier allerdings als lochsicherer und abgebrühter, somit schied Orak mit 0:5 auf Platz 9 liegend aus.

Alexandra Orak agierte über das Turnier betrachtet vor allem im 8-Ball sicherer und zielstrebiger, im 10-Ball war ihr die Nervosität der ersten EM-Teilnahme deutlich anzumerken. Zwar hat sie ihr selbst gestecktes Ziel, einen Medaillenrang zu erreichen, verpasst. Trotzdem kann man aber vor allem auf den 8-Ball-Bewerb aufbauen. Hier zog die Pfeffenhausenerin streckenweise ihr gewohnt starkes Spiel auf und dominierte die Gegnerinnen. Ziel ist nun definitiv eine erneute Qualifikation für eine EM, um mit den in Veldhoven gesammelten Erfahrungen wieder voll anzugreifen.

Außerdem ist zu erwähnen, dass zehn mitgereiste Fans aus Pfeffenhausen ein schönes Wochenende in Veldhoven verbracht haben. Immer wenn es ging, wurde Alexandra natürlich angefeuert. Man nahm viele schöne Eindrücke von diesem gigantischen Billard-Event mit und sah zahlreiche hochklassige Partien.

Fotos: EPBF / Privat

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