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Dreimal Edelmetall für den BC 73

Paula Bachmaier erobert Bronze und Silber - 8-Ball-Bronze für Elena Kellerer

Pfeffenhausen/Bad Wildungen. Vergangene Woche fanden im hessischen Kurort Bad Wildungen die nationalen Titelkämpfe der Billardjugend statt.

Vom Billardclub 73 Pfeffenhausen waren im Poolbillard-Bereich Elena Kellerer und Paula Bachmaier für die Deutsche Meisterschaft in der weiblichen U19 qualifiziert. Während Elena Kellerer im 8-/9- und 10-Ball an den Start ging, durfte Paula Bachmaier in allen vier Disziplinen antreten. Im Poolbillard, Snooker, Kegelbillard und Karambol waren über 300 Athletinnen und Athleten vertreten, die um 28 Deutsche Meistertitel ritterten. Nachdem Doris Kellerer, welche letztes Jahr in allen vier Poolbillard-Disziplinen die Goldmedaille gewann, mittlerweile bei den Damen startet, traten ihre Schwester Elena Kellerer und Paula Bachmaier in große Fußstapfen.

Das Turnier begann mit 14/1 endlos, in dieser Disziplin startete nur Bachmaier. Sie zeigte gleich zum Auftakt gute Leistungen und spielte sich sich bis ins Halbfinale vor, damit war ihr die Bronzemedaille bereits sicher. Dort traf sie auf ihre Verbandskollegin Patricia Maienberger (BF Mühlhausen), welche sie überraschend deutlich mit 40:17 schlagen konnte und zog damit ins Finale ein. Nun hieß ihre Gegnerin Emily Heidergott (BC Osterode, Niedersachsen). Im Finale fand Bachmaier gegen die stark aufspielende Niedersächsin keine Mittel und musste sich nach einem deutlichen 5:40 mit der Silbermedaille begnügen. Trotzdem sah man der jungen Pfeffenhausenerin die Freude über das Edelmetall gleich im ersten Bewerb deutlich an.

Es folgte der 10-Ball-Bewerb, hier griff nun auch die zweite Spielerin vom BC 73 ins Geschehen ein. Leider erwischten aber beide einen schlechten Tag. Bachmaier musste nach einer Auftaktniederlage gegen Natalia Gündüz (BC Wiesbaden 2000, Hessen) in der 2. Verliererunde die Segel streichen. Sie verlor mit 2:4 gegen Emma Sue Schiller (SnooBi Hannover, Niedersachsen) und landete auf Rang 17. Elena Kellerer schaffte es bis ins Achtelfinale und unterlag dort ebenfalls gegen Schiller mit 3:4, was für sie am Ende Platz neun bedeutete.

Als nächstes stand 8-Ball auf dem Programm. Hier zeigten beide Spielerinnen wieder bessere Leistungen wie tags zuvor, sie erreichten jeweils ohne Umwege die Viertelfinals. Elena Kellerer qualifizierte sich mit einem 4:2-Sieg über Celina Romano (BC Colours Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen) für die Vorschlussrunde, während sich Patricia Maienberger bei Paula Bachmaier für ihre Niederlage im 14/1 endlos revanchierte. Mit 4:2 schlug sie die Pfeffenhausenerin, Paula Bachmaier wurde damit am Ende gute Fünfte. Im Halbfinale traf Elena Kellerer auf Emily Heidergott. Die Niedersächsin dominierte die Partie und verwies Kellerer mit 4:1 auf den Bronzerang.

Am letzten Tag der DJM wurde die Medaillen im 9-Ball vergeben. Elena Kellerer konnte ihr Potential an diesem Tag nicht mehr abrufen, nach zwei Niederlagen gegen Alina Brummer (1. PBC Alibi Straubing, Bayern) und Elisa Zelder (BC Solinger Niner's, Nordrhein-Westfalen) wurde sie Neunte. Paula Bachmaier fand besser in den letzten Turniertag und zog souverän ins Halbfinale ein. Hier traf sie auf Jana Peters (PBC Schwerte 87, Nordrhein-Westfalen), welche ihr in einem einseitigen Match ihre Grenzen aufzeigte und souverän mit 4:1 ins Finale einzog, wo sie sich später zur Deutschen Meisterin im 9-Ball kürte. Trotzdem stand für Bachmaier die Freude über ihre zweite Medaille nach Silber im 14/1 endlos mit Bronze im 9-Ball im Vordergrund.

Die Verbandstrainer als auch der Betreuer des BC 73, Andreas Pühra, waren mit dem Abschneiden der Pfeffenhausener Jugendlichen höchst zufrieden. Sie steuerten zur Medaillenausbeute des Bayerischen Billardverbands BBV drei Medaillen bei, insgesamt eroberten die bayerischen Billardcracks zwölf Medaillen auf der DJM 2015. In den folgenden Tagen werden von Jugend-Bundestrainer Pool, Günter Geisen, Cheftrainer Gerd Kunz und Jugendwart Michael Heeger die Nominierungen für die Jugend-Europameisterschaft bekanntgegeben werden. Pfeffenhausener Spielerinnen werden aber aller Voraussicht nach nicht nominiert werden.

Fotos: www.touch-magazine.net