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Der komplette Bericht zum Download: file pdfUpdate_Maerz_2022

DJM-Bronzemedaille für Simone Wimmer

Im Herbst wurden die Deutschen Meisterschaften ausgetragen. Ende Oktober ging Simone Wimmer in der weiblichen U19 in allen vier Poolbillard-Disziplinen an den Start. Nach einem durchwachsenen Auftakt und Platz neun im 14/1 endlos konnte sich Simone im folgenden 10-Ball steigern und wurde gute Fünfte. Während das 8-Ball mit Platz 13 nicht als Erfolg zu verbuchen war, fand Simone im abschließenden 9-Ball wieder zu ihrem Spiel. Ohne Niederlage zog sie ins Halbfinale ein, musste sich dann aber der späteren Deutschen Meisterin Vivien Heine (BC Osterode) beugen. Damit gab es zum Abschluss der DJM eine hochverdiente Bronzemedaille für Simone Wimmer und das Foto auf dem Siegertreppchen.

Wimmer Simone 0013

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Fotos: TOUCH www.billard1.net

 

Zweimal Bronze für BC-Damen auf „Deutscher“

Direkt im Anschluss an die Jugendlichen kämpften die Erwachsenen im November bei den Bundesmeisterschaften um Edelmetall. Für den BC 73 stiegen Alexandra Orak (Ladys Ü40) sowie Paula Bachmaier (Damen) in den Ring.
Mit den Plätzen neun (14/1 endlos) und 17 (8-Ball) begann das Turnier für Alexandra durchwachsen. Wer sie jedoch abschrieb, wurde im 9-Ball-Bewerb eines Besseren belehrt. Der Orak-Express nahm in der wohl bekanntesten Poolbillard-Disziplin richtig Fahrt auf. Mit Ergebnissen von 4:2 gegen Monika Jarecki (BC Queue Hamburg), 4:2 gegen Manuela Barke (BC Schalke Gelsenkirchen), 4:1 gegen Janet Hummel (Pool 2000 Leipzig) und 5:0 im Achtelfinale über Silvia Rönn (PBCSC Bonn) pflügte sie förmlich durchs Feld. Im Halbfinale war dann gegen die spätere Silbermedaillengewinnerin Ivonne Barkhofen (Joker Kamp-Lintfort) Endstation, Orak konnte sich trotzdem über die Bronzemedaille und einen gelungenen Abschluss der „Deutschen“ aus ihrer Sicht freuen.

Orak Alexandra 0002

Paula hatte im Gegensatz zu Alexandra keinerlei Startschwierigkeiten, ihr gelang im 14/1 endlos ein ausgesprochen überzeugender Turnierstart. Einem 60:28-Sieg über Claudia Bornholdt (1. PBT Lübeck) folgte in der ersten Gewinnerrunde eine knappe 53:60-Niederlage gegen Svenja Heide (BV Villingen-Schwenningen). Über einen 60:45-Sieg in der Verliererrunde gegen Jana Peters (PSV Unna) erkämpfte sie sich das Achtelfinalticket. Mit Siegen über Kim Witzel (BC Oberhausen, 60:47) und Anke Liepelt (PBSG Wolfsburg, 75:61) zog Paula ins Halbfinale ein und hatte damit bereits die Bronzemedaille sicher. Gegen Christine Steinlage (1. PBC Neuwerk) war dann allerdings kein Kraut gewachsen, 75:28 für die Nordrhein-Westfälin hieß es am Ende. Gleich zu Beginn des Turniers strahlte Paula jedoch mit der Bronzemedaille um den Hals vom Siegerpodest. In den folgenden Disziplinen konnte die 22-Jährige dann nicht mehr ganz an die Leistungen zum Turnierauftakt anknüpfen. Allerdings sind neben der Bronzemedaille die Plätze neun (10-Ball), 17 (8-Ball) und erneut Rang neun im 9-Ball eine sehenswerte Ausbeute.

Bachmaier Paula 1 0048

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Fotos: TOUCH www.billard1.net

 

Ligaspielbetrieb im Covid-Strudel mit Happy End?

Der Ligaspielbetrieb im Herbst gestaltete sich schwierig und vor allem unberechenbar, nicht nur in sportlicher Hinsicht. Nachdem man Mitte September noch zuversichtlich in die neue Saison startete, machten in den kommenden Monaten hohe Inzidenzen und damit einhergehend (über-)volle Krankenhäuser Maßnahmen notwendig, die einen geregelten Ligaspielbetrieb unmöglich erscheinen ließen. Gerade die teilweise von Landkreis zu Landkreis unterschiedlichen Regelungen sorgten bei den höherklassigen BC-Teams (die natürlich auch weiter reisen müssen) für Probleme bei der Durchführung. Die Folge waren viele Absagen von Spieltagen und eine aus dem Ruder laufende Terminplanung für 2022, was die Nachholspiele angeht. Gerade rechtzeitig aus Billardsicht haben dann Politik und Virus insofern die Kurve bekommen, als dass man nach aktuellem Stand die Saison mit Nachholspieltagen doch noch zu einem guten Ende führen können wird. Dabei sei auch ein Dank an alle Verantwortlichen im Bayerischen Billardverband ausgesprochen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür gesorgt haben, die Saison geregelt abschließen zu können, denn zum damaligen Zeitpunkt und Wissensstand wäre auch ein Abbruch im Bereich des Realistischen gewesen.

Erste (Verbandsliga Ost)

Unser Aushängeschild hatte sich zu Saisonbeginn den direkten Wiederaufstieg ins Bayerische Billardoberhaus zum Ziel gesetzt, die Saison begann jedoch überhaupt nicht nach Wunsch. Einem 5:5-Remis gegen Passau 2 folgte eine 3:7-Pleite in Deggendorf. Mit einem knappen 6:4-Heimerfolg gegen Regensburg und einem 6:4-Sieg in Ergolding fand die Mannschaft aber zurück in die Erfolgsspur. Das bisherige Saisonhighlight folgte Anfang März mit einem in allen Belangen überzeugenden 8:2-Auswärtserfolg in Mühldorf. Mit sieben Zählern auf dem Konto ist man nun erster Verfolger von Deggendorf (Neun Punkte), dieses Wochenende kommt es mit einem Doppel-Heimspieltag Samstag (17 Uhr) und Sonntag (12 Uhr) wohl zur wegweisenden Vorentscheidung um den Meistertitel in der Verbandsliga.

Zweite (Landesliga Oberbayern Nord)

Eine Tendenz ist bei der zweiten Mannschaft aktuell nicht wirklich abzulesen. Das Team von Kapitän René Riemann startete mit einem Sieg gegen Ingolstadt in die Saison und war auch gegen Pfaffenhofen 2 erfolgreich. Ein Remis gab es gegen Pfaffenhofen 3. Dem entgegen stehen Niederlagen gegen Mainburg (2x), Hoaße Greim (Langenmosen/Schrobenhausen) und Ingolstadt. Nach sieben von zehn gespielten Matches steht die Mannschaft mit fünf Punkten auf Tabellenplatz vier.

Dritte (Landesliga Niederbayern)

In dieser Landesliga meldete der SV Essenbach seine Mannschaft ab, damit sind nur noch fünf Mannschaften im Rennen. Die dritte Mannschaft steht mit einer positiven Bilanz von sieben Punkten aus fünf Spielen auf Tabellenplatz drei. Siege gab es gegen Pfaffenberg (2x) und Royal-Flair (Hutthurm). Gegen den Klassenprimus Dingolfing 2 erkämpfte die Mannschaft in der Hinrunde ein 5:5-Unentschieden, in der Rückrunde gab es dann eine 3:7-Niederlage.

Vierte (Bezirksliga Niederbayern West)

Von der Spitze des Bezirksliga-Tableaus grüßt zurzeit die vierte Mannschaft. Mit zehn Punkten aus sieben Spielen hat das Team von Thomas Steimle zum jetzigen Zeitpunkt die erfolgreichste Bilanz vorzuweisen. Vier Siege und zwei Remis bescherten die Punkte. Der Saisonstart auswärts beim 1. PBC Moosburg ging mit einer 4:6-Niederlage daneben, danach hielt sich die Mannschaft aber schadlos. Der Aufstieg ist drei Spieltage vor Schluss in greifbarer Nähe.

Fünfte (Kreisliga Niederbayern Nord)

Mit acht Punkten aus sieben Spielen liegt die Fünfte auf Platz drei und damit im guten Mittelfeld. Drei Siege stehen zu Buche, zwei Remis wurden erkämpft und zweimal zog die Mannschaft den Kürzeren. Einen Trend abzulesen fällt auch hier schwer, beispielsweise steht eine überraschende Niederlage gegen Mühlhausen einem ebenso überraschenden Remis gegen Klassenprimus Wildenberg gegenüber.

Sechste (Kreisliga Niederbayern Süd)

Auch in dieser Liga gab es einen coronabedingten Rückzieher, weshalb nur noch fünf Mannschaften um Punkte kämpfen. Die Sechste steht mit sechs Punkten aus sieben Spielen auf Rang vier (Drei Siege, vier Niederlagen), allerdings nur getrennt von einem Punkt Abstand zu den Plätzen zwei und drei, welche zwei Dingolfinger Mannschaften innehaben. An den letzten beiden Spieltagen kommt es zum direkten Aufeinandertreffen mit eben jenen Teams, was einerseits für ordentlich Spannung in der Liga sorgen dürfte und andererseits den Vizemeistertitel noch realistisch erscheinen lässt. Zum Aufstieg kann man bereits der Reserve des 1. PBC Simbach gratulieren.

Verstärkung aus Österreich

Zusätzlich zum aktuellen sportlichen Aufwärtstrend gibt es bei der ersten Mannschaft einen Neuzugang aus unserem südlichen Nachbarland zu vermelden. Der Oberösterreicher Markus Pfistermüller wird über das Saisonfinale und möglicherweise auch darüber hinaus das Team um Kapitän Gerhard Butz verstärken. Seine Billardkarriere begann er vor mehr als 14 Jahren im Snooker und erspielte sich einen Platz in der Nationalmannschaft. Vor vier Jahren wechselte der 25-Jährige, der hauptberuflich als Risikomanager seine Brötchen verdient, zum Poolbillard und ist derzeit für den PBC NeoNovus Wels in der österreichischen Bundesliga aktiv. Seine Bilanz liest sich beeindruckend: Aktuell führt er die Spielerrangliste des österreichischen Oberhauses mit einer Siegquote von 86,7% an, sein Team steht an der Tabellenspitze. Im Herbst 2021 krönte sich Pfistermüller außerdem in der Königsdisziplin, dem 14/1 endlos, zum Österreichischen Meister der Herren. Erst vor zwei Wochen vertrat er dann sein Land bei der Poolbillard-EM im slowenischen Laško. Zusätzlich engagiert sich der in St. Florian, in der Nähe der oberösterreichischen Hauptstadt Linz, Wohnhafte im Ehrenamt: Markus Pfistermüller sitzt im Präsidium des Österreichischen Pool-Billard Verbands und bekleidet dort den Posten des Sportdirektors. „Ich freue mich schon riesig auf die Ligaspiele in Pfeffenhausen und wir werden unser Bestes geben!“, so Pfistermüller vor seinem ersten Einsatz für den BC 73.

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Allgemeines

Der Saisonabschluss und die zugehörige Feier, welche aktuell für Freitag, den 1. Juli, geplant ist, wird auch heuer wieder die Weihnachtsfeier ersetzen. An diesem Termin werden wir auch die turnusmäßige Mitgliederversammlung abgehalten, die Einladungen dazu werden fristgerecht versendet. Für alle Mitglieder gibt es, wie bereits im Vorjahr praktiziert, ein Essen und zwei Freigetränke.

Im August ist der Neubezug der Billardtische anberaumt. Zum Einsatz kommt Simonis 860 HR in der wohlbekannten Farbe „tournament blue“. Ob sich die Mehrinvestition in das als „high resistant“ klassifizierte Tuch lohnt, muss sich erst zeigen. Wir hoffen das Beste. Ob die Kugelsätze erneuert werden müssen, wird nach Saisonende je nach Zustand entschieden. Außerdem steht bei der Vereinskleidung eine Neubeschaffung an, dazu wird es hoffentlich gegen Saisonende Neuigkeiten geben. Aktuell gestaltet sich die Lage schwierig, da sich die üblichen Sportartikelhersteller mit dem Erscheinen ihrer neuen Kollektionen mehr als bedeckt halten.

Weiters steht im Jahr 2023 das 50-Jährige Vereinsjubiläum an, dazu wird ein Ausschuss gegründet. Für Details zu einem etwaigen Festakt ist es zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch zu früh.