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Vereinsleben ruht – Fragliche Perspektiven

Pfeffenhausen. Auch für den Billardclub 73 Pfeffenhausen bringt die Coronapandemie mit all ihren Einschränkungen tiefe Einschnitte mit sich, in sportlicher und gesellschaftlicher Hinsicht.

Den Vereinsmitgliedern ist der Trainingsbetrieb untersagt, kaum jemand hat zu Hause den Raum für einen Billardtisch. Damit wird es nach Ende des Lockdowns für viele zwar nicht "bei null" losgehen, das fehlende Training über die eigentlich sehr intensive Wintersaison wird aber gerade im Jugendbereich seine Spuren hinterlassen. Wie Verein und Wirt mit den derzeit kolportierten Öffnungsschritten umgehen, wird aktuell abgesprochen. Im speziellen Fall des BC 73 müssen immer die Regeln für kontaktfreien Indoorsport und die Gastronomie in Einklang gebracht werden. Rund sechs Monate war das Vereinslokal insgesamt geschlossen, ob eine Öffnung der Außengastronomie zum aktuellen Zeitpunkt sinnvoll ist, wird noch entschieden. Die Perspektiven hierfür sind aber mehr als fragwürdig und gerade in Hinsicht auf wirtschaftliche Belange wäre eine Öffnung mit hohem Risiko behaftet.

Wie mit der im Herbst unter fragwürdigen Umständen gestarteten Billardsaison weiter verfahren wird, ist nicht absehbar. Man hofft für die Zukunft schlichtweg auf eine weitsichtigere Planung der Fachverbände als im Sommer 2020. Beachtung sollte dem Fall geschenkt werden, den Spielbetrieb entsprechend von tagesaktuellen Entwicklungen der pandemischen Situation kurzfristig anhand ausgearbeiteter Szenarien anpassen zu können. Die Hygienekonzepte für den Neustart des Sportbetriebs wurden seitens des Bundesverbands DBU bereits an die aktuell geltenden Standards angepasst. Aufgabe des Vereins wird es dann sein, dieses Konzept mit den bayerischen Regelungen abzugleichen, um allen Vorgaben gerecht zu werden.

Allerdings gibt es aus Vereinssicht auch positive Nachrichten: Die Vereinsaustritte bewegen sich auf einem durchschnittlichen Niveau, es ist kein pandemiebedingter Anstieg der Austritte zu verzeichnen. Dafür gebührt jedem einzelnen Mitglied ein großer Dank. Allerdings ist hierzu auch anzumerken, dass die Mitgliederneugewinnung, abgesehen von familienbedingtem Zuwachs, ins Stocken geraten ist. Ein weiterer wichtiger Punkt, weshalb der Verein trotz der schwierigen Situation auf gesunden Beinen steht, sind die Sponsoren, welche den BC 73 teils seit Jahrzehnten unterstützen. Die Pandemie bringt wohl für fast alle Unternehmen, die den Verein fördern, Einbußen mit sich. Deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass bis dato kein einziger Sponsor seinen Vertrag gekündigt hat. „Ein herzlicher Dank geht an alle Unterstützer des Vereins. Wir werden alles daran setzen, diesem Vertrauensvorschuss gerecht zu werden, sobald wir wieder aktiv werden dürfen“, so 1. Vorsitzender Stefan Wimmer.