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Adieu, Bundesliga

Zwei Niederlagen in Aalen - Satzverhältnis wird zum Verhängnis

Pfeffenhausen. Das Unmögliche ist möglich geworden. Nach zwei Niederlagen am letzten Bundesliga-Wochenende steigt der Billardclub 73 Pfeffenhausen aus der 3. Liga in die Bayernliga ab.

Der 13. Spieltag beim direkten Konkurrenten gegen den Abstieg, dem PBC Aalen, begann in der Besetzung Christian Wimmer, Clemens Schober, Stefan Wimmer und Kapitän Gerhard Butz spannend. Butz und Stefan Wimmer fuhren Siege ein, während Schober & Christian Wimmer Niederlagen kassierten. 2:2 hieß es damit zur Halbzeit, für beide Teams war noch Alles möglich. Die Gastgeber fanden besser in die zweite Spielhälfte, die Pfeffenhausener hingegen schafften es nicht, ihr Können auf die Platte zu bringen. So kassierten nacheinander Schober, Stefan Wimmer und Christian Wimmer deutliche Niederlagen, womit die Begegnung bereits für den PBC Aalen entschieden war. Gerhard Butz kämpfte aufopferungsvoll um sein Match, musste sich letztlich aber ebenfalls in drei Sätzen geschlagen geben. Eine bittere Pleite für die Pfeffenhausener, dennoch konnte man am Sonntag beim Tabellenzweiten BC Aalen den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft dingfest machen.

Wie am Vortag begann das Match ausgeglichen, Christian Wimmer gewann klar in zwei Sätzen und Stefan Wimmer rang im 14/1 endlos Anastasios Kiriakidis mit 125:100 nieder. Butz verlor klar in zwei Sätzen, während Schober die Chance zur Führung hatte, sie aber leider nicht nutzen konnte und in drei Sätzen verlor. Somit ging es wie am Samstag mit einem 2:2 in die zweite Halbzeit. Markus Buck zeigte gegen Clemens Schober im 14/1 endlos eine beinahe lupenreine Leistung und siegte mit 125:6, Christian Wimmer verlor im 9-Ball in drei Sätzen. Gerhard Butz war der immense Druck, der nun auf ihm sowie auf Stefan Wimmer lastete, anzumerken. Er machte zahlreiche Fehler, die sein Gegner letztlich zu verwerten wusste. Zeitgleich besiegte Kiriakidis Stefan Wimmer im 8-Ball, womit die 2:6-Niederlage besiegelt war. Trotz der beiden Niederlagen wäre der Klassenerhalt möglich gewesen, doch nachdem der PBC Aalen auch gegen PB Deggendorf gewann sowie der Meister PBV Schwetzingen den PBV Rottweil "nur" mit 5:3 schlug, stand es fest: Der BC 73 Pfeffenhausen muss, punktgleich mit dem Fünftplatzierten PBV Rottweil, aber aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses, als Sechster in der Abschlusstabelle den bitteren Gang zurück in den Landesverband antreten.

"Wir hatten genug Chancen, wenn wir es nicht schaffen, diese zu nutzen, sind wir selbst Schuld" gab ein sichtlich konsternierter Gerhard Butz nach dem letzten Saisonspieltag zu Protokoll. In der Bundesliga-Saison holten die Pfeffenhausener sechs Siege, zwei Remis und mussten sich sechsmal geschlagen geben, was zum Saisonende satte 20 Punkte auf der Habenseite bedeutete. Der Verein hat die Marktgemeinde weit über die Grenzen des Freistaats Bayern hinaus repräsentiert, zum letzten Spieltagswochenende in Aalen reisten zudem zahlreiche Fans mit, was im Billardsport keine Selbstverständlichkeit ist. Doch die Mannschaft zeigte sich einige Stunden nach dem feststehenden Abstieg bereits wieder kämpferisch, Teamspieler Christian Wimmer brachte es auf den Punkt: "Die Bayernliga darf sich nächste Saison warm anziehen!"

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