Historischer Vierfachtriumph
Viermal Gold durch Doris Kellerer - Paula Bachmaier und Elena Kellerer erobern Bronzemedaillen
Nach einem furiosem Turnierstart mit zwei Goldmedaillen und einer Bronzemedaille griffen in der dritten Konkurrenz, dem 8-Ball, wieder alle drei Athletinnen des BC 73 ins Geschehen ein.
Am Anfang lief es fabelhaft. Alle drei qualifizierten sich in ihren jeweiligen Altersklassen für das Viertelfinale, nahezu synchron gewannen sie auch ihre Viertelfinalpartien und hatten damit schon zumindest die Bronzemedaille auf der Habenseite. Die Halbfinals verliefen dann aber deutlich anders: Doris Kellerer setzte ihren Lauf fort und fegte ihre zweimalige Finalgegnerin Chantal Bodem mit 5:0 vom Tisch. Damit zog sie souverän ins Finale ein. Dieses Mal hieß ihre Gegnerin Jana Krumbe vom 1. PBC St. Augustin. Die Westfälin konnte sich zwar eine zwischenzeitliche 3:2-Führung herausspielen, doch Doris Kellerer gab sich nicht auf. Mit einer Machtdemonstration in spielerischer als auch nervlicher Hinsicht kam sie in die Partie zurück. Dem 3:3-Ausgleich ließ sie zwei souveräne Partien folgen, was den 5:3-Sieg für die Pfeffenhausenerin und damit die dritte Goldmedaille im dritten Bewerb bedeutete. Die beiden U17-Mädchen Paula Bachmaier und Elena Kellerer hatten in den 8-Ball Halbfinals schwer zu kämpfen. Beide mussten sich jeweils mit 0:4 ihren stark aufspielenden Gegnerinnen aus NRW und Niedersachsen geschlagen geben. Dies bedeutete für Elena Kellerer die erste, für Paula Bachmaier nach dem 14/1 endlos bereits die zweite Medaille in Bronze. Zum Abschluss des fünftägigen Turniers stand 9-Ball auf dem Programm. Die beiden U17-Mädchen verloren jeweils ihre Auftaktpartien und mussten den Umweg über die Verliererrunde gehen. Dort konnten beide die darauffolgenden Spiele gewinnen. In der zweiten Verliererrunde musste sich Paula Bachmaier dann knapp 4:5 Emma Sue Schiller von SnooBi Hannover beugen, sie erreichte damit zum Abschluss der Deutschen Jugendmeisterschaften 2014 Platz neun im 9-Ball. Besser lief es bei Elena Kellerer: In der zweiten Verlierrunde besiegte sie die Bielefelderin Jessica Brandt mit 5:3, gegen Patricia Maienberger von den BF Mühlhausen gewann sie im Viertelfinale 5:4 und zog damit verdient ins Halbfinale ein. Dort ließ ihr ihre Gegnerin Emily Heidergott vom BC Osterode aber keine Chance, 0:5 hieß es am Ende. Dies bedeutete zum Abschluss des Turniers Platz drei und eine weitere Bronzemedaille für Elena Kellerer. In der U19 zeigte Doris Kellerer nach bereits fünf anstrengenden Turniertagen eine lupenreine Leistung. Ohne Niederlage zog sie ins Finale ein, wo sie erneut Chantal Bodem, ihrer Finalgegnerin aus zwei vorangegangenen Endspielen gegenüberstand. Die für den BV Break Even Bielefeld spielende Westfälin wollte dieses Mal der zu diesem Zeitpunkt dreifachen Goldmedaillengewinnerin das Leben so schwer wie möglich machen. So wurde es ein ungemein packendes Finale, bei dem beide Spielerinnen immer wieder gleichzogen. Nun waren beiden auch die Strapazen des langen Turniers anzusehen. Am Ende agierte Doris Kellerer doch eine Spur sicherer als ihre Gegnerin. Mit einem hauchdünnen 6:5-Sieg, der von einem lauten Jubelschrei beim Lochen der letzten "9" begleitet war, fixierte sie ihre vierte Goldmedaille. Damit ist sie die erste Billardspielerin, der es gelang, auf einer Deutschen Jugendmeisterschaft alle vier Titel zu gewinnen. Ein historischer Erfolg für die Pfeffenhausener Sportlerin. Mit insgesamt vier Gold- und vier Bronzemedaillen ist der BC 73 Pfeffenhausen außerdem erfolgreichster Verein auf den Deutschen Jugendmeisterschaften 2014 und ging damit in die Annalen der deutschen Billardgeschichte ein. Der Dank geht an alle, die diese großartigen Erfolge möglich gemacht haben, zuvorderst dem Trainergespann René Riemann und Andreas Pühra. Natürlich erfordern diese Erfolge eine gebührende Würdigung, welcher in naher Zukunft nachgekommen werden wird. Die Planungen dazu laufen auf Hochtouren.
Fotos: BBV-Presse / Thomas Blaumoser bzw. Billardmagazin Touch, www.touch-magazine.net